Gewaltfreie Kommunikation oder „ich höre was, was du nicht sagst“
Ich habe gerade das Vergnügen ein Seminar zum Thema „gewaltfreie Kommunikation“ zu besuchen.
(Selten so ein gutes Seminar besucht- absolute Empfehlung!)
Dabei geht es nicht darum keine Schimpfwörter zu nutzen oder nicht mehr wütend, verärgert, oder oder zu sein.. nein. Es zeigt dir auf, wie du dir selbst helfen kannst in deiner Mitte zu sein und Gesagtes rationaler wahrzunehmen und auch damit umzugehen als Empfänger.
Dabei stützt sich die Kommunikation auf vier Pfeiler:
1️⃣ Beobachtung
2️⃣ Gefühle
3️⃣ Bedürfnis
4️⃣ Bitte
Wie verhext Punkt 1️⃣, die Beobachtungen, sind ist mir im Seminar deutlich geworden.
Auch zwischen Gefühlen,Pseudogefühlen, Beobachtungen und Interpretationen zu differenzieren ist manchmal gar nicht so einfach.
Sehen wir uns die Interpretationen an wird vielen Menschen nach kurzem Grübeln schnell klar wie viel Anteil eigene Interpretationen an ihren Gedanken haben.
Eine Person beschreibt eine Beobachtung (Zahlen, Daten, Fakten) - eine andere Person interpretiert etwas hinein und entwickelt daraufhin Gefühle, welche ihr negativ behagen könnten.
Fühlt sich nun jemand von seinen eigenen Interpretationen zu den Zahlen, Daten, Fakten getriggert- ist es dann der Empfänger der sich selbst in die gedankliche Bredouille bringt oder der Beschreiber der die Zahlen, Daten, Fakten formulierte?
Interpretationen können wahrlich gefährlich werden und sollten hinterfragt werden.
Nicht immer ist angesprochen, wer sich angesprochen fühlt ;)
Sich mitteilen, selbst reflektieren. Nachfragen. Gefühle öffnen den Raum für gewaltfreie Kommunikation. Man muss sie aber gewaltfrei zulassen und ausdrücken. Alles andere bringt uns aus unserer Mitte.
Vielleicht schreibe ich mehr dazu, denn das Thema interessiert mich wirklich sehr und ich erkenne natürlich auch die Parallelen zur Kommunikation mit den Pferden.
Im Foto einer, der es sich nur zu gerne in seiner Mitte gemütlich macht. 🤍🦄
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